
Frankfurt, 26.10.2025 (MCG). – Nach der Niederlage gegen Posavina könnte ich jetzt erneut darüber schreiben, dass Scheitern Teil des Erfolges ist, man aus Fehlern lernen kann und Aufstehen wahre Stärke bedeutet. Das passende Zitat käme von Michael Jordan: „Ich bin immer und immer wieder gescheitert. Und genau deshalb bin ich erfolgreich.“ Aber ganz ehrlich: Nach der dritten Niederlage im vierten Spiel will das keiner mehr hören und es trifft auch nicht den Kern. Die Mannschaft hat in der etwas aus der Not gebohrenen Zusammensetzung ein richtig gutes Spiel gemacht, aber leider im entscheidenden Moment, als der Gegner keine Chancen mehr herausspielen konnte und anfing, sich gegenseitig anzuschreien, die Nerven verloren. Und erneut waren es die erfahrenen Spieler, welche die Fehler begingen. Zur Wahrheit gehört auch, dass wir dringend mal wieder das Spielglück auf unsere Seite ziehen müssen. Deshalb appeliere ich an alle Concorden: Zündet eure Wunschkerzen an, schmeißt Groschen in den Brunnen, betretet immer zuerst mit dem rechten Fuß das Spielfeld, sinkt vor dem Spiel auf ein Knie und hebt beide Hände zum Himmel, betet (ja, sogar soweit dürft ihr gehen), vergesst nicht, vor dem Spiel am (gerahmten) Glückskrokodil an der Abseitsbar auf einem Bein vorbeizuhüfen (das linke!), ruft die Fußballgötter an, dreht Euch dreimal im Kreis, natürlich gegen den Uhrzeigersinn und verzichtet auf das 13. Bier (am Vorabend), denn dass ist eigentlich immer schlecht.
Sportlich gilt: Wir können durchaus mit den Topteams der Liga mithalten, müssen dafür aber in den Phasen, in denen Druck kommt, die Nerven behalten. Daran wird der Trainer mit unseren Jungs schon arbeiten, geboren, gefeiert und gestorben wird ebenfalls immer und so …
…stolpert der Mensch, das Spiel geht weiter.



Bilder von Dr. Patrick Maas
