Concordia Eschersheim – TuS Makkabi 3:1 (1:0), KOL Frankfurt


Frankfurt, 21.9.2025 (MCG). – Trotz Bundesligskonkurrenz und strömendem Regen hatten sich deutlich über 100 Zuschauer zum KOL-Spitzenspiel der Concordia gegen Makkabi Frankfurt eingefunden und es wird wirklich niemand bereut haben. Ganz im Gegenteil: Wer nicht da war, hat etwas verpasst. Zu Beginn agierten beide Mannschaften noch zurückhaltend, darauf bedacht, möglichst wenig Fehler zu begehen. Doch schon hier zeigte sich, dass Makkabi zwar Klasse besaß, die Concordia jedoch die deutlich besseren Chancen herauspielen konnte. Zunächst setzte sich nach zehn Minuten Elias Zimmermann im Strafraum gegen zwei Gegenspieler durch, traf jedoch bei seinem Abschluss den Ball nicht richtig. Kurze Zeit später konnte Robin Köberle gleich drei Gegenspieler austanzen, schoss dann jedoch aus sieben Metern den Torwart an. Im mittlerweile hart umkämpften Spiel führte schließlich ein von Jan Vossen, Averil Ringheim und Ruben Kimmig zusammen eroberter Ball zur Führung. Ave spielte ihn im Fallen steil, Ruben lief auf links außen bis zur Grundlinie und passte scharf nach innen. Dort verlängerte Köbi mit der Hacke auf den langen Pfosten, wo Elias schon lauerte und den Ball mit Vehemenz ins Tor schoß (32.). In der Folge kam Makkabi etwas besser ins Spiel und hätte durch den alleine auf Nick Gutschmidt zulaufenden Adrian Benitez ausgleichen können. Der jedoch entschied sich für einen Heber, der letztlich deutlich über das Tor ging. 

Nach der Pause ließen beide Mannschaften jede Zurückhaltung fahren, klappten das Visier herunter und lieferten sich einen begeisternden Schlagabtausch. Zunächst erhöhte die Concordia auf 2:0 (57.), als Louis Haarhaus präzise einen langen Ball auf Jona Üffing schlug, dieser auf der Außenlinie stehend und vom erfahrenen Besmir Haliti bedrängt den Ball in einer Bewegung technisch stark verarbeitete und gleichzeitig vorbeilegte, zur Grundlinie marschierte und dann in perfektem Timing zu dem in vollem Tempo heranrasenden Leo „Shinkansen“ Burkhart passte, der aus sechs Metern souverän einschob. Danach lieferte unsere Mannschaft eine Neudefinition von Aristoteles Theorie des Zusammenhalts („Die Gesamtheit ist mehr als die Summe ihrer Teile“) und fightete, dass es eine Freude war. Was auch immer Makkabi einfiel, stets war ein Concorde da, verhinderte Schlimmeres und versuchte, einen Konter einzuleiten. Wir ließen in der Folge einige toll herausgespielte Chancen liegen, Jonas und Leos Geschwindigkeit stellte Makkabi vor große Probleme. Schließlich fingen wir uns in der 88. Minute noch einen Gegentreffer, als wir nach einem unserer Konter mit mehreren Schussmöglichkeiten hintereinander nicht schnell genug zurückkamen und Etienne Merkel gekonnt aus zehn Metern ins kurze Eck traf. Einige Minuten Spannung später verteidigten wir einen Eckball gekonnt, Jona hätte aus der eigenen Hälfte auf das vom nach vorne geeilten Keeper verwaiste Tor schießen können, spielte stattdessen erneut auf Leo, der zum 3:1 Endstand verwandelte. Trotz strömendem Regen verließ kein Zuschauer die Südtribüne, bis schließlich die Mannschaft gebührend gefeiert war.

Zusammenhaltend, zusammen kämpfend, sich gegenseitig anfeuernd und mit ganz viel Herz hat sich unsere Mannschaft den Sieg hoch verdient. Kein Mensch weiß, wohin das alles führen wird, doch unser grieschicher Philosoph Aristoteles weiß Rat: „Den Geist zu erziehen ohne das Herz zu erziehen, ist gar keine Erziehung.“

…der Mensch stolpert, dass Spiel jedoch weiter geht.