
Frankfurt, 28.9.2025 (MCG) – „Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren“, sagte Bertolt Brecht im Bezug auf Engagement und Widerstand gegen autoritären Konservatismus und den Kampf für liberalen Fortschritt sowie gesellschaftlichen Wandel. Nicht immer braucht es große Worte, machmal würde auch nur ein klein wenig Widerborstigkeit genügen.
In der ersten Halbzeit waren wir zwar nicht richtig gut im Spiel, hätten aber bei Chancen von Leo Burkhardt und Elias Zimmermann in Führung gehen können. Den ersten Gegentreffer nach 20 Minuten fingen wir uns durch unkonzentriertes Verteidigen auf außen ein – und das sollte sich durch das ganze Spiel ziehen. Wenig später verletzte sich Ruben Kimmig und in der Folge gingen Ordnung und Zugriff auf dem ganzen Platz verloren. Direkt nach Wiederanpfiff bekam Elias den praktisch sicheren Ausgleich vom Gegner serviert, doch sein viel zu harmloser weil genau in die Tormitte platzierter Schuß wurde sichere Beute des Griesheimer Torhüters. Danach ließen wir wieder eine Flanke zu, deckten den langen Pfosten trotz Überzahl nicht und es stand 0:2 (52.). Drei weitere massive individuelle Fehlern später stand es 0:5 (54., 59. und 69.) und in der 79. nach völliger Einstellung der Gegenwehr gar 0:6.
Ohne Kampfeswille, mit drei selbstverschuldeten Gegentoren innerhalb von sieben Minuten und einer Körpersprache, die selbst eingefleischte Fans nicht nachvollziehen konnten, war das eine ernüchternde Leistung. Da wir kommendes Wochenende spielfrei sind, stehen vier Trainingseinheiten zur Verfügung, in denen die Spieler ihrem Trainer zeigen können, wer dann gegen Heddernheim auf das Feld gehört.
Es stolpert der Mensch, das Spiel geht weiter.