Kreisoberliga 20.8.2013 *
Kress – Gismann, Azimpour, Kramer, Werner – Schlevogt (73. Birsin), Dutchak (K), Zarioh (28. Laubenheimer), Tesar, Haselmayer – Haarhaus (82. Nikolic); Tore: 1:0 (10.) Tesar, 2:0 (22.) Haarhaus, 3:0 (40.) Haselmayer, 4:0 (73.) Schlevogt, 5:0 (78.) Dutchak, 5:1 (90 +4); SR: Timo Rausch (Butzbach); Zuschauer: 100; 2. Heinz-Blüm-Ehrenpreis Player of the Match: Louis Haarhaus
Für die Concordia war es ein Flutlichtabend nach Maß gegen den Aufsteiger. Herrliche Kombinationen mündeten in eine Vielzahl von hochkarätigen Torchancen, die zum Teil sehenswert verwertet wurden. Doch auch die Concordia-Abwehr erlaubte sich einige Nachlässigkeiten, die die Gäste hingegen nicht ausnutzen konnten. So war es reines Glück, dass in der 36. Minute nicht das 1:2 fiel. Vorher freilich hatte Haselmayer nur den Innenpfosten getroffen (20.). Vier Minuten nach der Pause knallte Dutchaks Freistoß gegen die Latte. Doch es ging weiter hin und her. Benni Kress hielt fehlerlos. Die Zuschauer hatten wahrlich ein unterhaltsames Kreisoberligaspiel besucht. Nach Kramers „Törtchen“* im Fünf-Meter-Raum zappelte das Kunstleder hinter Kress im Netz, doch Schiedsrichter Rausch erkannte auf eine Abseitsposition. Erst nach dem sagenhaft herausgespielten 4:0 wurden die Stimmzettel für den Concordia-Man of the Match auf der SüdTribüne verteilt. Einen blitzschnell vorgetragenen Angriffszug hatte Louis Haarhaus am Vorabend seines 20. Geburtstags mit der Hacke zum durchstartenden Jonas Schlevogt geleitet, der den Ball mitnahm und am herausstürzenden 02-Keeper vorbei ins Netz schob. Wieder standen die Concordia-Fans von den Sitzen auf und applaudierten. Doch das war immer noch nicht genug und Yuri Dutchak wurde freigespielt und traf. Short sit and long stand again. Den Ehrentreffer mit dem Abpfiff hatten sich die Gäste redlich verdient, doch wirkliche Gegenwehr wurde nicht mehr geleistet.
*Aus dem Frankfurter Amateur-Fußball-Lexikon „Törtchen“: Begriff aus den frühen 70iger Jahren des vorigen Jahrhunderts für fehlende Konsequenz im Abwehrverhalten zum Zwecke der Vorführung des Gegners unter Dokumentation der eigenen technischen Fähigkeiten und Außerachtlassung des mannschaftsspezifischen Zieles (=Sieg**) in Form der Fahrlässigkeit. **Damals gab es nur 2 Punkte, deshalb bei der gültigen 3-Punkte-Regelung umso verwerflicher.