Auf zu den „seltenen“ Nachbarn!

Viktoria Preußen – Concordia Eschersheim
Kreisoberliga, 6. Spieltag
Sonntag, 20. September 2015 (15 Uhr), Hügelstraße

2015-09-13 15.02.21

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Gastgeber-Historie:
Der SV Viktoria wurde als Schwerathletikverein – Ringen und Stemmen – am 6. Mai 1907 gegründet. Zwei Jahre später kamen die Fußballer hinzu. Es gab aber Spannungen, so dass sich die Kicker als Fußballverein 1912 Eckenheim selbstständig machten. Der Zusammenschluss erfolgte wieder nach dem ersten Weltkrieg. Die Fußballer spielten zeitweise in der höchsten Klasse des Süddeutschen Fußballverbands. 1965 fusionierte der SV Viktoria 07 mit dem 1951 aus der Mitropa-Betriebssportgruppe entstandenen FC Preußen aus Preungesheim, seines Zeichens finanziell gut von der Deutschen Schlafwagen Gesellschaft (DSG) unterstützte Hessenligist. 2014 stieg der Verein, der seinen Schwerpunkt in der Jugendarbeit sieht, aus der Gruppenliga Frankfurt West in die Kreisoberliga ab. Mit Tischtennis, Turnen und Gymnastik werden weitere Sportarten ausgeübt.

In der Saison 1974/75 wurde erstmals gegen unsere Concordia um Punkte gespielt. Bis dahin trennten beide Vereine Fußballwelten. Die „Preußen“ waren aus der Bezirksliga Frankfurt West abgestiegen und unsere Helden erstmals aus der B-Klasse aufgestiegen. Am 13. April 1975 waren wir wieder in Abstiegsgefahr und hatten uns vom Aufstiegstrainer Dieter Richter getrennt. Und wir mussten zum Spitzenreiter Viktoria Preußen an die Hügelstraße. Concordia zeigte eine famose Leistung und holte mit Urbanek, Hauck, Walther, Koeppen, Bergisch (46. B. Hölzel), Radomski, Schumacher, Jobel, Zabolitzky (46. Asal), Mangold und U. Knappmann ein vielbeachtetes 2:2 und stürzten den Tabellenführer. Knappmann und Hölzel sorgten mit einem Doppelschlag in der 55. und 56. Minute sogar für Hoffnungen auf einen Sieg. Franke mit Foulelfmeter und Müller trafen für die Gastgeber. Sechs Wochen später war Viktoria Preußen wieder aufgestiegen und die Wege trennten sich bis uns 1981 der Aufstieg in die Bezirksliga glückte. Während wir das Heimspiel 2:3 verloren, holten wir an der Hügelstraße ein 1:1. Heimann hieß unser Torschütze (55.), Peter Koch traf zum Ausgleich (60.). In der Saison 1982/83 verloren wir an der Hügelstraße 1:2, gewannen aber unser Heimspiel als Tabellenletzter am 23. Januar 1983 ebenfalls 2:1. Trotzdem konnte unser Abstieg nicht vermieden werden. 32 Jahre später sehen sich die Teams der beiden Vereine wieder. Nachbarn, die selten gegeneinander spielen.

Zum Spiel: Viktoria Preußens Sportlicher Leiter Thomas Mahlau will oben mitspielen. Bei neun Punkten aus fünf Spielen ist deshalb ein Heimsieg Pflicht. Zu Hause läuft es gut. Rödelheim und Makkabi wurden geschlagen. Aber die Auswärtsniederlagen bei der TSG 51 (3:4) und letzten Sonntag bei Griesheim  Tarik (2:5) passen nicht ins Konzept. Yuto Kampa (vier Tore) trägt die goldenen Schuhe. Unser Trainer Roland Stipp hat seinen Spielern die Fehler aus dem Fechenheim-Spiel aufgezeigt. Zentrale Dribblings im Spielaufbau stehen auf der No-go-Liste, die Konter-Anfälligkeit bei eigenen Freistößen und Eckbällen – eigentlich eine längst vergessen geglaubte Schwäche – muss abgestellt werden. Auch Louis Haarhaus hat vier Mal getroffen, aber um ihn herum muss es wegen der zahlreichen Ausfälle einschneidende Änderungen geben. Die Mannschaft wird kaum wiederzuerkennen sein – es fehlen sieben (!)  Spieler aus dem engsten Kreis aus unterschiedlichsten Gründen.
Schiedsrichter: Zengin Karpuz.

Viktoria Preußen II – Concordia II
Kreisliga B, Gruppe 2, (13 Uhr)

Nach dem Sturz des Tabellenführers Fechenheim II fahren die Hochmuth-Krokodile mit 10 Punkten stolz geschwellter Brust die paar Meter zum Sechsten, der 8 Punkte hat. Es steht etwas auf dem Spiel. Wir hoffen mit einem Dreier Anschluss an die Spitzengruppe halten zu können, während die Gastgeber mit einem Heimsieg vor unserer Truppe stünden.
Schiedsrichter: Naser Haliti.