Kreisoberliga Frankfurt
13. März 2016
Endlich kehren nach und nach die ersten Spieler nach Verletzungen zurück und prompt erhöht sich die Qualität im Training – und das zeigt nun auch im wichtigen Spiel beim Nachbarn Wirkung, der uns allzu gerne mit in den Abstiegsstrudel gezogen hätte. Doch davon kann keinen Rede sein. Hat Heddernheim sich selbst zu sehr unter Druck gesetzt? Die Concordia bereitet sich konzentriert vor, findet gleich ins Spiel und schüttelt den Ansatz von Nervosität mit der ersten Chance durch Yuriy Dutchak ab, dessen Schuss Keeper Marcin Czukiewicz pariert (2.). In der zehnten Minute ist Dutchak durch und trifft zum 1:0. Es folgt direkt die einzige Chance der Gastgeber im ersten Abschnitt – Benny Kress pariert David Lenks Schuss von der Strafraumgrenze. Dann setzt sich Sule Drammeh am rechten Flügel durch und in der Mitte stehen gleich drei Concorden einschussbereit vor dem leeren Tor. Ob Dutchak oder doch erst Ricardo Harrabi den Ball über die Linie schubst… egal: es heißt 2:0 (17.). Alex Azimpour hat die Großchance zum nächsten Treffer, ihm fällt frei vor dem Tor aber nicht ein, was er mit dem Ball machen soll (32.). Trotzdem macht der Winterpausen-Rückkehrer ein großartiges Spiel, genau wie Joscha Stein, dessen 18-Meter-Schuss kurz nach der Pause nur um Haaresbreite am Tor vorbei geht (50.). Dann rauscht der Ball nach einem Harrabi-Freistoß dorthin, wo sich die Unterkante der Latte und der Innenpfosten treffen. Drammeh steht richtig und staubt zum 3:0 ab (52.). Und dann macht sich doch langsam bemerkbar, das einige längere Pausen hinter sich haben. Kraft und Konzentration lassen nach, dafür nimmt die Risikobereitschaft zu. Eine schlechte Mischung – Heddernheim bekommt nun zu oft den Ball. Amante schießt aus guter Position drüber (58.), Afkir scheitert an Kress (62.). Spätestens mit den Einwechslungen von Simon Kramer und Eloy Merens für die ausgepumpten Comes und Dutchak stabilisiert sich die Concordia dann aber wieder. Trotzdem fällt nach einem sinnfreien Lupfer aus der Abwehr in die Mitte das 1:3 – Solarz trifft (82.). Heddernheim macht auf, die Concordia kontert. Nach Kramers Fleißarbeit legt Drammeh mit der Sohle auf, doch Stein schießt aus kurzer Distanz den Torwart an (86.). Eine Minute später jagt Drammeh den Heddernheimern den Ball in deren Strafraum ab und schiebt zum 4:1 ein.
Concordia: Kress, Zahrani, Gismann, Tesar, Macziek, Stein (87. Bouasla), Azimpour, Dutchak (77. Merens), Drammeh, Comes (62. Kramer), Harrabi.
Das schreibt die FNP:
SV Heddernheim – Concordia Eschersheim 1:4 (0:2). – „Das war ein Rückfall in vergangen geglaubte Zeiten“, meinte Heddernheims Spielausschuss-Chef Klaus Schleicher: „Ich dachte, wir wären weiter.“ Die Concordia war klar spielbestimmend und wusste auch ihre Chancen zu nutzen. Jeweils zweimal erfolgreich waren Dutchak (10./17.) und Drammeh (53./87.). Nach dem 1:3 von Solarz (83.) keimte noch einmal etwas Hoffnung bei den Gastgebern, doch die Eschersheimer behielten die Übersicht und erzielten noch das 4:1. (omü)
FG Seckbach II – Concordia Eschersheim II 3:2 (2:0). – Den drei Treffern von Christopher Schelhorn (13./24./65.) hatte Eschersheim nur zwei Tore von Bouasla (53., Handelfmeter) und Kotsias (67.) entgegenzusetzen. „In der ersten Hälfte waren wir total überlegen, in der zweiten Halbzeit war es dann ein zerfahrenes und hektisches Spiel. Dennoch ist der Sieg verdient“, resümierte Seckbachs Zweiter Vorsitzender Klaus Sikorski. Dem konnte Eschersheims Trainer Karsten Hochmuth nur zustimmen: „Das Ergebnis hätte auch höher ausfallen können. Der Gegner hat strukturierter und klarer gespielt als wir.“ (sus)