Concordia – FC Croatia 4:0 (2:0)

5. April 2019
Kreisoberliga Frankfurt

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Von Martin Gutmann
„Abducet praedam, qui occurit prior“ (die Beute nimmt, wer früher kommt – oder sinngemäß: der frühe Vogel fängt den Wurm), sagt der kundige Lateiner. Bei der Concordia ging an diesem vom Nieselregen „verhagelten“ Frühjahrs-Freitagabend-Spiel eigentlich gar nichts schief und die „Beute“, sprich den Sieg über den FC Croatia, nahmen sich unsere Spieler.

Schon früh wurde gegen die ersatzgeschwächten Kroaten deutlich, dass die Rosegger-Elf nicht gewillt war, Geschenke zu verteilen. Der Ball lief wie am Schnürchen, eine gelungene Kombinationen folgte der nächsten und der Gegner war dem Tempo ganz offensichtlich nicht gewachsen. So fiel schließlich das 1:0 durch „Man of the Match“ Averil Ringheim bereits in der zwölften Minute, nachdem Jonas Schlevogt den Ball in Bedrängnis hatte prallen lassen, Saba Kvaratskhelia auf den durchstartenden Adi Mohr gepasst und dieser präzise in die Mitte geflankt hatte, wo „Captain America“ die Kugel  wuchtig unter die Latte trat. Beflügelt vom starken Auftritt spielte die Mannschaft konsequent weiter nach vorne und belohnte sich in der 32. Minute mit dem 2:0. Wieder baute Dani Hopf mit Verstand von hinten auf, bis der toll aufspielende Keno Hartmann freigespielt war, der dann aus gut 20 Meter fulminant abzog und den Pfosten traf. Den Abpraller verwertete „Ave“ gekonnt aus zehn Metern ins kurze Eck. Weitere Großchancen sowie ein zweifelhaft nicht gegebenes Tor später pfiff der Schiedsrichter zur Halbzeit, ohne das die Kroaten großartig unser Tor gefährdet hätten.

Auch im zweiten Abschnitt setzte sich unsere Dominanz fort. Schließlich verwandelte der „gefoulte“ Alex „Goldi“ Güldenring einen eher zweifelhafte Elfmeter zunächst zum 3:0, um nach toller Vorarbeit von Maxi Sieber in der 69. Minute auch gleich zum 4:0 Endstand einzuschieben. „Wenn es nicht die Wahrheit ist, so ist es doch gut erfunden“, sagte einst Giordano Bruno, kurz bevor er auf dem Scheiterhaufen für seine Überzeugungen verbrannt wurde. Gleiches Schicksal droht unserem Trainer Roland Stipp keineswegs, wurde doch kurz nach dem Spiel die Verlängerung seines Kontraktes durch den Präsidenten und den Sportlichen Leiter bekannt gegeben und bei den Fans erfreut aufgenommen. Und so wurde an der gut besetzten Abseitsbar sehr viel von unserem hochtalentiertem Team und dessen Zukunftsperspektiven gesprochen, während die Mannschaft ein legendäres Kabinenfest feierte und dem kroatischen Trainer Konta ein Neururer-Zitat in den Mund gelegt wurde: „Wir waren alle vorher überzeugt davon, daß wir das Spiel gewinnen. So war auch das Auftreten meiner Mannschaft, zumindest in den ersten zweieinhalb Minuten“. Und das muss für heute reichen….

Concordia: Kress, Mohr, Dickmann, Kovacevic, Müller, Hartmann, Hopf, Kvaratskhelia (Sieber), Stein, Schlevogt (Güldenring), Ringheim (Kramer). Bank: Comes, Brendel, Fisher. – Tore: 1:0 und 2:0 Ringheim (12./34.), 3:0 und 4:0 Güldenring (60, Foulelfmeter/69.).

Das schreibt die FNP:

Die Concordia macht Spaß

Concordia Eschersheim – FC Croatia 4:0 (2:0). – Die Concordia griff früh an und spielte schnell – zu schnell für die ersatzgeschwächten Gäste. Averil Ringheim traf auf Vorlage von Adrian Mohr (12.) und per Abstauber nach einem Pfostenschuss von Keno Hartmann (34.). Die Kroaten waren mit dem Pausenstand gut bedient. Alexander Güldenring legte per Foulelfmeter (60.) und auf Zuspiel des A-Jugendlichen Max Sieber (69.) nach. Die beste Chance der Croatia war ein Pfostenschuss von Dennis Grancic (53.). Ein weiteres Tor der Concordia hatte der Schiedsrichter schon gegeben, aber Angreifer Simon Kramer bestätigte die Proteste der Gäste, wonach der Ball wohl vorher im Aus war. Das Tor wurde zurückgenommen. Es wäre das 5:0 gewesen.
„Es hat Spaß gemacht, der Mannschaft zuzuschauen“, sagte Trainer Roland Stipp, mit dem der Verein laut dem Sportlichen Leiter Francesco D’Aniello auch in der kommenden Saison „den gemeinsamen Weg weiter gehen“ wird. omü

Concordia II – FC Maroc 1:4 (1:4)

Kreisliga A Gruppe 1

Als Schiedsrichter Franz-Josef Korn aus Oberndorf, einem Ortsteil der Gemeinde Jossgrund im Main-Kinzig-Kreis rund 70 Kilometer nordöstlich von Frankfurt zwischen hessischen und bayerischen Spessart gelegen, eine drei Viertelstunde nach dem angesetzten Spieltermin am Rosegger endlich eintraf,  waren die Spieler beider Mannschaften schon auf den Ausfall der Begegnung eingerichtet. Und so abwesend traten unsere „Talente“ dann auch gleich nach dem Anpfiff bei herrlichem Frühlingswetter auf. Die Marokkaner wollen aufsteigen und können Fußball spielen. Sie haben schnelle, wendige und technisch beschlagene Stürmer, die für permanente Gefahr vor dem Concordia-Tor sorgten. Unsere Defensive war damit in der ersten Hälfte heillos überlastet und Torwart Consti Fisher wurde vier Mal locker bezwungen. Marc Mayers Ehrentor aus 20 Metern in den Winkel war ein kleines Trostpflaster.
Im zweiten Durchgang hatten die Männer von Trainer Norman Philipp endlich ein wenig mehr Zugriff auf das Spiel. Doch war die auch in dieser Höhe verdiente Niederlage nicht mehr abzuwenden. rw

Concordia: Fisher, Kracke, Vanselow, Peter, Mettlach, Schierle, Vock, Mayer, Schestag, Bouasla, Olobayo; Bank: Stölze, Beckenkamp, Evans, Varty.