Concordia – SC Weiss-Blau 3:0 (1:0)

5. August 2018
Kreisoberliga Frankfurt

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Von Martin Gutmann

„Tempora mutantur et nos mutamur in illis“ sagt (und dichtet) der kundige Lateiner: „Die Zeiten ändern sich und wir uns in ihnen“.

Und so beginnt die Concordia, die mit elf Abgängen in der vergangenen und neun Zugängen in dieser Saison wahrlich verändert genannt werden kann, vor 100 Zuschauern gegen unseren Lieblingsrivalen Weiss-Blau mit Spielfreude, Laufbereitschaft und großem Engagement.
Bereits nach drei Minuten kommt Stürmer Adi Mohr über halb links in den Strafraum und prüft den jungen Torhüter Philip Gerlof, der sicher parieren kann. Weiss-Blau hält mit den gewohnten kämpferischen Mitteln dagegen und kommt nach 20 Minuten besser ins Spiel. Doch wie das nun häufig so ist, fällt die Führung für die Concordia mitten in die erste Drangphase der Gäste: Jonas Schlevogt setzt sich resolut gegen den gegnerischen Innenverteidiger durch und lupft den Ball aus spitzem Winkel zum 1:0 ins lange Eck.
Praktisch direkt nach dem Anpfiff zeigt unser Torhüter Benni Kress, wie sich Oli Kahn das „Übergreifen“ im Torwartspiel so vorstellt. Weiss-Blau kommt nach einer Ecke aus zwölf Metern frei zum Abschluss, doch Kress fliegt und Flo Ilcken setzt anschließend gekonnt den Körper ein, um den auf der Linie tanzenden Ball vor dem gegnerischen Stürmer abzuschirmen.
In der 35. Minute erobert erneut Schlevogt den Ball und spielt schnell auf Mohr, der direkt abzieht und Gerlof zu einer Glanzparade zwingt. Nur zwei Minuten später steckt Ilcken auf den laufstarken Alex Güldenring durch, der freistehend an Gerlof scheitert. So geht es mit 1:0 unter dem Applaus der Südtribüne in die Pause – ein enges Spiel bisher, die Führung aber ist verdient.
Trainer Roland Stipp bringt Pablo Perreira für Aitem Zahrani und Averil Ringheim für Jonas Schlevogt. Die zweite Halbzeit beginnt mit einer wahren Schrecksekunde, nachdem Weiss-Blau den Ball auf rechts „durchsteckt“ und der wieder einmal beste Niederräder Oskar Kosok den Ball an den Pfosten setzt. Doch nun ist bei Concordia der Knoten geplatzt und wir erspielen uns Chancen im Minutentakt. Zunächst verpasst noch Saba Kvaratshkelia nach direkten Spiel über Debütant Philip Doblhofer, Müller und Ringheim, dann trifft Saba aus kurzer Distanz zum 2:0 nach toller Kombination über Ilcken und Mohr. Wir machen direkt weiter und in der 63. Minute kommt nach einem wahren Preisschießen schließlich Pablo Perreira aus acht Metern zum Abschluss, den er sehr souverän bewältigt – 3:0, wir haben fertig.
Torwart-, Südtribünen- und Abseitsbarlegende Thomas „Schenkel“ Franz bringt es gewohnt passend auf den Punkt: „Mehr gelaufen, mehr geschossen, alles mehr. Die ham keine Chance mehr. Und Du willst kein Bier mehr?“
Und so kommt Weiss-Blau zwar in den letzten Minuten noch zu einer Chance, die aber nichts mehr am Spielstand und -verlauf ändert.
„Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen“ heißt es im Vorspiel zu Goethes „Faust“. Wir „bringen“ in der zweiten Halbzeit eine Chance nach der anderen und schließlich dem gegnerischen Torhüter drei Gegentreffer. Goethe hat also durchaus auch mal Recht, meint Euer Vizepräsident, und das muss für heute reichen

Das schreibt die FNP

Concordia Eschersheim – SC Weiss-Blau 3:0 (1:0). – Trotz einer 1:0-Führung nach 45 Minuten war Concordia-Trainer Roland Stipp nicht vollends zufrieden: „Wir haben unsere anfängliche Überlegenheit durch taktische Nachlässigkeiten aus der Hand gegeben.“ Nach Vorarbeit von Saba Kvaratskhelia war Jonas Schlevogt erfolgreich (22.). In der Halbzeitpause erinnerte Stipp seine Männer an die taktische Marschrichtung, was seine Kicker dann auch gut umsetzten. „Die zweite Halbzeit haben wir klar dominiert. Und unsere Einwechselspieler haben noch mal richtig Energie reingebracht“, sparte Stipp nicht mit Lob. Kvaratskhelia (52.) und Pablo Perreira (65.) waren die weiteren Torschützen. omü

Concordia II – FC Mainfeld 3:3 (1:3)
Kreisliga A Frankfurt 1
5. August 2018

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In einem engen Spiel gegen den letztjährigen Liga-Vierten kommt die Concordia zwar nur schwer in Tritt, schießt aber überraschend das 1:0 nach 19 Minuten. Daniel Olobayo (Nummer 9 auf dem Foto) ist der Torschütze des historischen ersten „Reserve“-Tores in der Kreisliga A Nordwest, die jetzt Kreisliga Frankfurt Gruppe eins heißt.
Doch Mainfeld hat in der Folge diverse gute Chancen, von denen zunächst in der 22. und 32. und dann in der 45. drei zur 3:1-Halbzeitführung genutzt werden. Doch Co-Trainer Christian Ehmes, der den urlaubenden Norman Philipp vertritt, findet in der Pause die richtigen Worte. Außerdem lassen unsere Gäste konditionell etwas nach und so kann schließlich Paul Grötzki nach toller Vorarbeit von Louis Haarhaus zum Anschlusstreffer einschieben. Wir kommen jetzt immer häufiger zu Chancen und werden unter dem Jubel der Südtribüne in der 89. Minute durch das 3:3 von Sören Rettenbacher erlöst. mg