Ahoj Praha –
Überragende Stimmung bei den 2006ern!

Ein wunderbares Mannschaftserlebnis war die Concordia-Fahrt der 2006er unserer Concordia über Pfingsten.

Der erste Sieg wurde in einem zähen Kampf bei der Anreise errungen und alle Widrigkeiten, die Verspätungen, heiße Luft und fehlenden Sitzplätze in überfüllten Zügen wurden routiniert gekontert und wir kamen nach 11 statt 8 Stunden, dennoch aber gut gelaunt, um 22:15 im Hostel an, wo man mit dem Essen auf uns gewartet hatte. Ein großes Lob an die Abteilung Animation, die mit großer Kontaktfreudigkeit, und fast immer lustigen Ideen unsere Mitreisenden in Gespräche, Gesang und Tänze verwickelten. Das Konzept mit kleinem Fußabdruck und mit den Öffis zu reisen brachte uns in den Kontakt zu den Menschen vor Ort, auch in Prag über die gesamte Dauer der Fahrt hatten wir viele positive Kontakte zu den Menschen, die wir mit eigenem Bus so sicher nicht erlebt hätten.

Abfahrt

Wie auch an den folgenden Tagen gelang es uns am nächsten Morgen 22 Spieler beim Frühstück zu versammeln und beinahe pünktlich aber noch rechtzeitig an der Straßenbahn zu sein, der Spielort des Sechstligisten SK Čhechie im Bezirk 22 Uhrineves, weit außerhalb, verfügte über 4 wunderbar gepflegte Spielfelder, ein gutes Catering und wir starteten mit einem verdienten Sieg gegen körperlich robuste Spieler des Høsterkøb Fodboldclub 2000 einem Team aus dem Kopenhagener Umland. Den Siegtreffer erzielte Deniz, wir hätten auch ein 2:0 verdient.

Im zweiten Spiel unterlagen wir dann der Mannschaft aus dem Oberpfälzischen Cham, wo wir auf der Zugfahrt gehalten hatten. Am Ende stand es 0:2, ein leistungsgerechtes Resultat, auch wenn wir uns tapfer gewehrt hatten und dem Treffer zum entscheidenden Konter ein nicht geahndetes Foul vorausgegangen war mussten wir die Stärke des Gegners anerkennen, denn eine klare Torgelegenheit konnten wir nicht kreieren. Als dann das dritte Spiel auch noch verloren ging, diesmal eher etwas unglücklich gegen das ungefähr gleich starke Team vom WSC Hertha Wels, einem Ort im oberösterreichischen Alpenvorland, 0:1. Wer trifft gewinnt halt – und 5 Mark fürs Phrasenschwein.

2006_Prag

Wir trösteten uns beim Bowling in einem wunderschönen umgebauten alten Jugendstilkino mit nur 6 Bahnen von denen der Verein bereits im Vorfeld 4 für unsere Jungs reserviert hatte. Im Anschluss wurde das eher gewöhnliche Kantinenessen dann noch durch Döner oder Pizza ergänzt, der Abend halbwegs frühzeitig beendet und am nächsten Morgen waren wieder alle rechtzeitig wach. Die spektakuläre Anreise zum Petřín Hügel, wo sich das Strahov Stadion befindet, musste wegen des Touristenaufkommens verschoben werden. Wir reisten daher mit Straba und zu Fuß an, erklommen die letzten Meter zum Gipfel und mussten zu unserer Enttäuschung feststellen, dass wir als einziges Team des Turniers unsere letzten beiden Spiele auf einem äußerst schlecht gepflegten riesigem Nebenplatz austragen mussten. Im Stadion, einst für 215 Tausend Zuschauer errichtet und mit ursprünglich 9 Spielfeldern, spielten die anderen Teams auf „englischem“ Rasen bzw. Kunstrasen. Aber Ausreden galten nicht, unsere Gegner mussten auch da spielen, jedoch jeweils nur einmal. Wir gewannen gegen das Team aus dem Städtedreieck Amsterdam, Rotterdam und Utrecht V.V. Esto hochverdient mit 1:0, erneut traf Matchwinner Deniz. Im letzten Spiel gab es dann, ebenfalls auf Grund einer Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit, ein verdientes 2:0. Remo zum 1:0 und dann, mit dem ersehnten Treffer den er geradezu in die Maschen hämmerte, Kapitän Jan! Der Gegner vom sächsischen SV Viktoria Einsiedel quittierte zähneknirschend.

Die erwähnten Torschützen, Torhüter Nikel und Leon (Luca musste leider frisch operiert zu Hause bleiben, gute Besserung!), die Verteidiger Carl mit Sternchen, Matej, Janne, Wanja, Elias, Mittelfeldakteure Samuel, Albert, Martin, Philip, Noah und Antoni sowie die Stürmer Julian, Filippo, Ali und Roni und nicht zuletzt die verletzen Luc als emotionaler Unterstützer und Motivationsassistent und Moritz in der Funktion des Orga- und Schiedsrichterassistenten, der bis zum Abwinken und nahe der Erschöpfung an der Linie kämpfte, errangen 9 Punkte die uns den hervorragenden 2. Platz eintrugen.

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Nur das Landesligateam des ASV Cham war als Turniersieger ohne Punktverlust besser. Den ersten Preis erlangten wir dann aber beim Jubel über den Pokal, für den Carl auch gleich eine kostenlose Füllung aushandelte.

Zum Duschen ging es dann mit der Standseilbahn den Hügel hinab, spektakulär mit Blick über die Karlsbrücke und die Stadt, die wir nach dem Abendessen dann bewunderten. Gestartet vom westlichen Moldauufer über die Karlsbrücke hinweg staunten wir über die Schönheit und die wunderbare Stimmung, die tollen Gebäude, die Straßen- und Restaurantmusiker, den Trubel ohne Autolärm in der Altstadt Prags. Details über die Feierlichkeiten und den weiteren Verlauf des Abends bleiben in unseren Erinnerungen und werden hier nicht geteilt. Nach einer etwas weniger anstrengenden Rückfahrt mit Sitzplätzen „all the way“ und nur einer guten Stunde Verspätung „landeten“ abgekämpfte, müde und glückliche Concorden am Hbf in Frankfurt. Die Trainer Julian und Karsten waren zufrieden und auch ein bisschen froh, dass alles so gut und schön wie erwartet abgelaufen ist! Auch spürten wir was wir geleistet hatten.

Rückkehr

Die Europareise der 2006er ist damit natürlich noch lange nicht abgeschlossen – it will be continued….

08.06.2022