SV Blau-Gelb – Concordia 3:3 (2:0)

19. Mai 2019
Kreisoberliga Frankfurt

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Von Martin Gutmann

Unter der Rubrik berühmteste Vulkanausbrüche muss zunächst die im 17. Jahrhundert vor Christus datierte Eruption von Santorin genannt werden, die (wahrscheinlich) das Ende der Minoer bedeutete und womöglich sogar in Zusammenhang mit den Geschichten um das Ende des sagenumwobenen Volkes Atlantis steht. Beeindruckend ist noch heute die wunderschöne Kaldera, an deren Hänge sich malerische Orte wie Oia schmiegen. Unbedingt besuchenswert. 79 nach Christus brach der Vesuv aus, 1883 Krakatau und 1980 der Mount St. Helens. 2019 folgte dann der Mount St. Stipp, wenn auch nicht mit ganz so dramatischen Folgen. Ein Plastikeimer segnete das Zeitliche und die Hose des Vizepräsidenten wurde nass als unser Trainer explodierte. Nur bedingt sehenswert war das Spiel gegen den nun abgestiegenen SV Blau-Gelb. Man konnte kaum seinen Augen trauen: In den ersten zehn Minuten folgte eine Großchance für die Concordia auf die nächste, doch dann gerieten wir durch schlechtes Abwehrverhalten innerhalb kürzester Zeit in Rückstand und fast schon auf die Verliererstraße. Zunächst patzte erst unsere neuformierte Hintermannschaft und dann erstmals grob der Schiedsrichter, der nach Torben Schönles Ballkontakt einen Elfmeter pfiff, den Niklas Spies sicher verwandelte (12.). Dann nutzte Jonas Fabian nur zwei Minuten später eine krasse Unaufmerksamkeit. Und als der völlig überforderte Schiedsrichter drei Abseitspositionen in Folge (in einer Szene) nicht abpfeifen wollte, kam es zum oben erwähnten Ausbruch. In Folge dessen nahm der Schiedsrichter das dritte Gegentor tatsächlich zurück.

Anschließend stellten die Trainer um, doch Benni Kress rettete noch zweimal gegen allein auf ihn zulaufende Stürmer. Zur Halbzeit half Konfuzius: „Du kannst den Hahn zwar einsperren, die Sonne jedoch geht dennoch auf”  – sprich: wir werden dennoch Tore schießen. Und so gewann die Concordia mit der Einwechslung des weisen Simon Kramer hinten an Sicherheit und durch die jungen Thorben Wissel und Christoph Sieber endlich auch im Spiel nach vorne an Durchschlagskraft. Ein Doppelpack des um die interne Torjägerkrone kämpfenden Averil Ringheim (Man of the Match, congrats) brachte uns das 2:2 (60. und 61.). Doch postwendend gab der Schiedsrichter einen Elfmeter, der uns wieder in Rückstand brachte (67.) und der von den Zuschauern, sagen wir „ungläubig“, aufgenommen wurde. Schließlich gelang dann unserem Torjäger Alex Güldenring das Kunststück, einen Freistoss aus fünf Metern, alle Mann des Gegners standen auf der Torlinie, auch im zweiten Versuch zu versenken (natürlich hatte der Schiedsrichter das erste Tor von Keno Hartmann zurückgepfiffen). Es hieß also doch noch 3:3. Die Einstellung der Spieler war “ohne Tal und Fehdel” (Jochen Hageleit) und da der weise Chinese hat Recht, wenn er sagt: „Je stiller man ist, desto mehr kann man hören“. In diesem Sinne: Das muss für heute reichen…